Volksblatt: Im Schatten Nestroys
- am Februar 02, 2016
- Von agnes
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Gmunden: Annäherung an Marie Weiler mit Agnes Palmisano und den Salonisten
Von Christian Pichler
Konfusion, der Nestroy ist nicht da. Widmet sich vermutlich gerade seinen „Mädlerien“, seinen Seitensprüngen. Steht die Wiener Sängerin Agnes Palmisano also alleine auf der Bühne.
Gelegenheit, um an eine Frau zu erinnern, die vor gut 150 Jahren starb: Marie Weiler. „Wer is’n des?“, tönt es aus dem Orchester.
Marie Weiler, 1809-1864, liebte und erlitt 35 Jahre Johann Nepomuk Nestroy, „aber um den geht’s heute Abend überhaupt nicht!“
Palmisano erzählt von der Lebensgefährtin des großen Dramatikers, singt Lieder und Couplets, die Nestroy der Schauspielerin und Sängerin Weiler (auch längst vergessen: Musik von Adolf Müller) auf den Leib geschrieben hat.
Erstaufführung von „Die Frau Weiler — ein unmögliches Leben“ war Sonntagabend im prall gefüllten Gmundener Stadttheater.
Eine musikalisch-dramatische Annäherung mit den Österreichischen Salonisten, zugleich Auftakt der neuen Reihe „Schneegestöber“ der „Salzkammergut Festwochen Gmunden“.
Regisseurin Nora Dirisamer verwebt geschickt Zeitebenen, wiederholt bimmelt das (Mobil-)Telefon. Palmisano/Weiler muss während des Auftritts checken, wer sich denn um ihre und Nestroys Kinder kümmere.
Das kostet Nerven, wenn auch noch Peter Gillmayr — musikalischer Leiter und 1. Violonist der Salonisten — am Handy Anweisungen des Meisters erwartet. Ohne die konsequente, gar nicht biedermeierliche Weiler wäre Nestroy (finanziell) verloren gewesen. Seine „Mädlereien“? Wie Palmisano in „Wir sind vorsichtig“ singt:
„Da bleibt wohl nix übrig als nachsichtig sein.“ Den Freibrief schrieb sich Nestroy gleich selbst.
Ein ungemein kurzweiliger und vergnüglicher Abend.
Famos die Salonisten, exzellent der Gesang von Palmisano, vom „Dudln“ („kennt kein Mensch außer der UNESCO“) bis hin zu Kostproben aus dem Opernfach. Viele Bravos.
Quelle: http://www.volksblatt.at/kulturmedien/im_schatten_nestroys_02022016/
Festwochen Gmunden
Hier finden Sie eine Auswahl an Berichten, die anlässlich des Auftrittes bei den Festwochen in Gmunden erschienen sind!
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NÖN: Gedenken an Kriegsgräul
- am Dezember 20, 2015
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Agnes Palmisano und Paul Gulda widmeten den historischen Ereignissen rund um das Jahr 1945 in der Bühne Purkersdorf eine Collage aus Liedern, Gedichten und Musik.
Einen sentimentalen Liederabend in Erinnerung an die Zeit des Zweiten Weltkriegs gestalteten die Sängerin und Schauspielerin Agnes Palmisano und Pianist Paul Gulda unter dem Motto „Kriegsende. Zeitenwende“ in der Bühne Purkersdorf. Thematisch umkreisten Palmisano und Gulda, die neben Liedern auch Gedichte vortrugen, den Widerstand gegen Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Mit dramatischem Gestus beschwor Palmisano die Kriegswirren mit Liedern wie “Und was bekam des Soldaten Weib“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill, erinnerte an das Soldatenlied „Lili Marleen“ und ließ das vom französischen Schriftsteller Boris Vian verfasste Chanson „Le déserteur“ – von Palmisano und Gulda abwechselnd in Deutsch und Französisch gesungen – wiederaufleben. Die Parole „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“ blieb immer spürbar. –
Falter: Wenn das Sterben zur Kunst wird
- am Juni 14, 2015
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Lesen Sie hier den Falter-Beitrag: Wenn das Sterben zur Kunst wird: Agnes Palmisano singt über Wien und den Tod.
Lotiot in der Jesutienkirche
- am Juli 29, 2013
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– 17. Juni 2013
Die Jesuitenkirche in Wien war am 13. Juni Schauplatz für ein Konzert des Österreichischen Komponistenbundes. Im Zentrum standen zwei wunderbare Musizierende. Einerseits Wolfgang Kogert an der Orgel, der unter anderen an der Wiener Hofburgkapelle zu hören ist und andererseits die musikalische Grenzgängerin Agnes Palmisano, vielen bekannt als moderne Wienerliedinterpretin.
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STRAUSS: Die Fledermaus – Comödie Fürth
- am Mai 19, 2009
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„Die Fledermaus“ – die wohl wienerischeste aller Operetten – in einer gestrafften Fassung, ohne Chor und Ballett, aber dafür auf einer nicht Musiktheater erprobten Bühne. Kann das gut gehen ? Es kann – wenn die Kürzungen intelligent vorgenommen werden, das Ensemble jede Menge an Witz und Charme versprüht und die Regie das häufig zum weinseligen ilvesterspektakel reduzierte Stück auf den tatsächlichen Inhalt fokusiert. Dann geht auch in der Comödie Fürth vor einem nicht unbedingt operettenaffinen Publikum ein Konzept auf, das nur als „schräg“ im besten Sinne charakterisiert werden kann.
In diesem durchaus stimmigen Konzept von Wolfgang Gratschmaier, wird aus Alfred die Karikatur eines italienischen Tenors namens Alfredo; Dr. Falke ist mit einer Sängerin besetzt, die eine Kopie des Prinzen Orlofsky sein könnte; Ida ist als Ausgleich in Wirklichkeit ein Mann; Frosch ist schlussendlich so besoffen, dass er sich selbst doppelt sieht und sich mit seinem alter ego Kröte zu einem Lachtränen fordernden Doppelspiel ergänzt. Dass das alles nicht zum karnevalesken Ulk verkommt, ist Verdienst von Regisseur gemeinsam mit einem spielfreudigen Ensemble aus Deutschland und Österreich rund um das beliebte
fränkische Duo Volker Heißmann und Martin Rassau.
Diese beiden Komiker sind es auch, die als Kröte und Frosch alle Erinnerungen an Otto Schenk und Co. im Nu vergessen lassen und mit ihrem bodenständigen Witz auch den Besucher aus Wien in kürzester Zeit in ihren Bann ziehen. Wobei Martin Rassau als Ida und Volker Heißmann als Dr. Blind auch schon vorher die Lachmuskeln des Publikums mehr als angegriffen haben. Ernst bleibt lediglich der Gefängnisdirektor Frank in Person von Peter Wohlert, der in seiner Trockenheit schon wieder komisch ist.
Das Familienleben der Eisensteins – wunderbar schmierig der baritonale Tenor Camillo dell´Antonio, manch einem Abenteuer nicht abgeneigt die nicht nur stimmlich attraktive Nicola Becht als seine Gattin Rosalinde – könnte überall spielen; die nterschiedlichen Spielplätze – Wohnung, Palais, Büro – werden durch unterschiedliche Hintergrundprojektionen gezeichnet. Und es stört auch nicht, wenn die eine oder andere aus der Volks- oder Staatsoper beliebte Pointe dem Streichstift zum Opfer gefallen ist. Isabella Ma-Zach ist eine äußerlich spröde Adele, deren Liebreiz sich in den Tönen offenbart; Agnes Palmisano stellt einen maskulinen Dr. Falke mit verführerrischen Klängen auf die Bühne; Kathrin Leiwe spielt den Orlofsky nicht ganz so gelangweilt, wie es der Text verspricht, begeistert aber bei ihrer Szene stimmig das Publikum; Wolfgang Gratschmaier nimmt man den italienischen Tenor (herrlich sein „o sole mio“ im 3.Akt) wie auch den Liebhaber jederzeit ab.
Am Flügel sitzt Marcin Koziel, dem es mühelos gelingt, das fehlende Orchester vergessen zu lassen.
Brunello/Michael
19. Mai 2009
Die wahre Liebe – Concerto
- am Januar 21, 2013
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Egal ob Oper, Operette, Jazz oder Wienerlied, Agnes Palmisano ist in allen Musikgenres zu Hause. Selbst die UNESCO konnte an ihr nicht vorbei und hat das Dudeln zum Weltkulturerbe erklärt, wobei Agnes Palmisano hier das Erbe von Trude Mally angetreten hat.
Details »MUSIKMAGAZIN – CD Rezension „die wahre liebe…
- am Januar 21, 2013
- Von agnes
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Sie ist eine Künstlerin, die sich ganz besonders zwischen den verschiedenen stilistischen Stühlen wohl fühlt. Egal ob nun in der Oper, der Operette, im Jazz, Klezmer oder Wienerlied, Agnes Palmisano präsentiert sich als eine ungemein facettenreich agierende Sängerin, die in den unterschiedlichsten musikalischen Kontexten zu brillieren weiß.
Details »Jodeln und Dudeln in Teheran
- am Januar 21, 2013
- Von agnes
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Jodeln und Dudeln in Teheran Zwischen Alpenromantik und Johann Nestroy Agnes Palmisano, die sich als Wiener Dudlerin einen Namen gemacht hat, kam gemeinsam mit Ewald Donhoffer, selber Sänger, Dirigent und Pianist, nach Teheran. Bei einem Konzert am ÖKFT erklärte sie nicht nur die Geschichte von Jodeln und Dudeln.
Details »WUTTKE ERWÜRGT DEN WÜRGEENGEL – ORF
- am Januar 21, 2013
- Von agnes
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Burg: Wuttke erwürgt den „Würgeengel“
Mit großen Erwartungen hat man der gestrigen Wiener Premiere von Martin Wuttkes Bunuel-Bearbeitung „Nach der Oper. Würgeengel“ entgegengesehen, die der Schauspieler und bekannte „Tatort“-Kommissar in Anlehnung an Luis Bunuels Film „Der Würgeengel“ (1962) recht freihändig fürs Theater bearbeitet hat.
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